Mit Webrahmen oder Webstuhl werden aus vielen Fäden Stoffe hergestellt.
Seit mindestens 8000 Jahren binden Menschen durch Weben Fäden zu Stoffen. Die ersten Webstühle waren Gewichtswebstühle. Von ihnen sind nur noch die Gewichte aus Stein oder Ton erhalten, mit denen die an einem Gestell aufgehängten Kettfäden gespannt wurden. Beim Weben wird das Schiffchen mit dem Schussfaden von der einen zur anderen Seite hindurch gefädelt, abwechselnd über und unter den Kettfäden.
Mit Fußpedal in die Neuzeit
Mit Beginn des Spätmittelalters setzte sich eine neue Technologie durch: Der Tritt- oder Flachwebstuhl. Dort sind die Kettfäden horizontal gespannt. Über ein Fußpedal hebt die Weberin oder der Weber die Kettfäden an oder senkt sie ab, sodass sich „Fache“ bilden, durch die das Schiffchen mit einem „Schuss“ geführt werden kann
Weben mit Lochkarte
Seit 1785 gab es halb-automatische Webstühle für die industrielle Herstellung. Ab 1805 konnte man diese mit Lochkarten ausstatten, damit sie voll automatisch bestimmte Muster webten.
Mittels Lochkarten wurden Daten erfasst, gespeichert und bereitgestellt. Sie waren somit auch "Vorläufer" der heutigen Computer.
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