Sonderausstellung von Sabine Groschup

Das Dorfmuseum Meierhof in Hattorf am Harz präsentiert vom 7. Juli bis zum 1. Dezember 2024 Werke der in Wien lebenden Künstlerin, Filmemacherin und Autorin Sabine Groschup. Die Ausstellung ist mit »Hattorfer Szenen und Taschentücher der Tränen« inhaltlich untertitelt und umfasst Textil/Textobjekte, analoge und digitale Fotografie, Zeichnung, Malerei, Film und Literatur.

Sabine Groschup, eine Schülerin der bedeutenden österreichischen Künstlerin Maria Lassnig, ist seit Mitte der 1990er Jahre regelmäßiger Gast in Hattorf am Harz. Eine ganze Reihe von Werken ersann oder schuf Groschup während ihrer Aufenthalte. So zum Beispiel ihren im Jahr 2000 entstandenen Animationsfilm »Ghosts – Nachrichten von Wem«, der vor Ort fotografiert wurde..

Im Zentrum der Schau in den Sonderausstellungsräumen im Museum Meierhof stehen rund 20 Arbeiten aus dem in den Jahren 2013–2017 entstandenen Zyklus »101 Taschentücher der Tränen«. In aufwendiger Handarbeit bestickte die Künstlerin Stofftaschentücher verschiedener Provenienz mit eigener Lyrik. Die Präsentation der Taschentücher wird begleitet von einer Tonspur mit ausgewählten Taschentuchtexten, gelesen von Dorothee Hartinger und Markus Meyer, beide Ensemblemitglieder des Wiener Burgtheaters.

Einen zweiten Schwerpunkt der Ausstellung bilden fotografische Arbeiten, hier mit Bezug zu Hattorf am Harz und Umgebung. Die Inhalte sind breit gefächert: von Landschaft, Architektur und Straßenszenen bis zur Dokumentation von Weggeworfenem mit der Handykamera, das Groschup seit einigen Jahren auf ihrem Instagram Account @daily_dirt_report unter Angabe des jeweiligen Ortes beinahe täglich veröffentlicht. Der Account wird in der Meierhof-Schau mit einer Diashow repräsentiert.

Die Ausstellung wurde gefördert durch das Amt der Tiroler Landeregierung, Abteilung Kultur

und kuratorisch wie logistisch unterstützt von TONSPUR Kunstverein Wien.

Mit diesem Link können Sie sich schon einmal Über Sabine Groschup informieren.