Flachsspinnerei George Stelling
Ansichten & Schnitte
Hannover 1900
Die Bauzeichnung der Fabrikanlage zeigt von oben nach unten/von links nach rechts:
1. Pförtnerei & Kontor-Gebäude (Ansichten und Schnitte);
2. Maschinenhaus & Kesselhaus (Schnitte);
Wasserturm & Kessel (Schnitte);
Maschinenhaus, Krempelei & Nassspinnerei (Schnitte).
In Maschinen- und Kesselhaus stand die Dampfmaschine mit der großen Antriebswelle.
In der Krempelei wurden minderwertige kurze Flachsfasern (Werg) durch Nadelwalzen gezogen und so zu einem Vlies, einem sogenannten Kardenband zum Weiterspinnen, verbunden.
In der Nassspinnerei verspann man das Vorgarn nass. Durch das Nassspinnen wird das Garn glatt und gleichmäßiger;
3. Werkstatt, Krempelei, Hechelei, Feinspinnerei, Speicher (Ansichten);
4. Werkstatt, Krempelei, Hechelei, Feinspinnerei (Schnitt),
Speicher & Feinspinnerei (Ansicht).
In der Hechelei werden die hochwertigen langen Flachsfasern ausgekämmt und dabei gereinigt.
Die Feinspinnerei oder auch das Fertigspinnen ist die letzte Stufe der Ringspinnerei.