Unsere Dorfgeschichte sagt aus, das im Jahre 1965 in Hattorf 3 Schuhmacher ansässig waren. Derzeit ist noch 1 Schuhmachermeister, der sich im Bereich der Orthpädie spezialisiert hat, im Ort vertreten.
Die ersten Schumacher gab es in griechischen und römischen Antike. Der Beruf des Schuhmachers ist weit über 7000 Jahre alt und stammt vom Gerber ab. Diese Spezialisierung dauerte aber bis ins 17.-18. Jahrhundert, da die Schuhmacher ihr genutztes Leder auch selbst herstellten.
Aus Aufzeichnungen aus dem Jahre 1778 geht hervor, dass 3 Schuhflicker in Hattorf tätig waren und den Bedürfnissen der Dorfbevölkerung nachkamen. So wurden neue Schuhe angefertigt, aber hauptsächlich Schuhe geflickt.
Mit Einführung der maschinellen Schuhproduktion , etwa ab 1870, ging die manuelle Fertigung von Schuhen stark zurück. Ein Schuhmacher braucht ca. 30 – 40 Stunden um einen handgefertigten Schuh zu produzieren. Zwangsläufig ergab sich daraus, dass die Nachfrage nach handgefertigten Schuhen nicht nur aus Zeit-, sondern auch aus Kostengründen seltener wurde.
Wandel und Entwicklung der Zeit ergaben, dass neben den Kerngebieten Schuhherstellung (die fast nur noch von Orthopädieschuhmachern und Maßschuhmachern betrieben wird) und Schuhreparaturen zu den Aufgaben des Schumachers Serviceleistungen und der Verkauf mit fachkundiger Beratung gehören.
Wir informieren in unregelmäßigen Abständen über Veranstaltungen, Ausstellungswechsel oder neue Exponate in unserem Dorfmuseum.