Schneider verarbeiten die Stoffe zu Kleidung
Nicht Jacke wie Hose
Kleidung und Unterwäsche wurde selbst oder von Schneider:innen und Weißnäherinnen in kleinen Betrieben angefertigt. Sie war wertvoll und wurde gepflegt, geflickt und immer wieder umgearbeitet. Anders als Weben und Spinnen ließ sich Schneidern nicht durch große Maschinen automatisieren. Heimarbeit und kleine Betriebe hielten sich deshalb länger als in anderen Industriezweigen.
Von der Stange
In den Städten folgte der große Umbruch nach dem ersten Weltkrieg: Große Kauf- und Versandhäuser verkauften in Masse hergestellte und deshalb günstige Konfektionskleidung. Schließlich konnten Schneider:innen auch auf dem Dorf nicht mehr mit diesen Preisen und den immer schneller wechselnden Modetrends mithalten. Ab den 1960er Jahren wurde die Textilproduktion in Billiglohnländer verlegt.
Leute machen Kleider
Noch gibt keine Maschine, die automatisch jede Art von Kleidung herstellen kann. Bis heute wird jedes einzelne Kleidungsstück von Menschen genäht.
Aus dem Nähkästchen plaudern
Die Redewendung geht darauf zurück, dass Frauen früher geheime Dinge häufig in ihrem Nähkästchen versteckt haben. Denn der galt als ein sicherer Versteck, an das kein anderer Zugriff hatte. Besonders gerne bewahrten Frauen früher Liebesbriefe in diesen Nähkasten auf. Wenn sie sich mit anderen Frauen zum Nähen trafen, holten sie die Briefe aus dem Nähkästchen hervor, zeigten sie und plauderten über den Inhalt.
Quelle: 0002
Schon im alten China zur Zeit der Han-Dynasty (um 200 v.Chr.) wurde gebügelt. Es war den Menschen immer wichtig zu besonderen Anlässen gut gekleidet zu sein. Bis zum modernen Bügeln mit Strom vergingen viele Hundert Jahre. Aber damals wie heute muss das Bügeleisen zum Glätten der Wäsche heiß sein. Einen lesenswerten Artikel stellt das Museum für Energiegeschichten in Hannover zur Verfügung. Hier ist der externe Link:
Wir informieren in unregelmäßigen Abständen über Veranstaltungen, Ausstellungswechsel oder neue Exponate in unserem Dorfmuseum.